Trio Ariadne

Myriam Navarri: Oboe
Thomas Adrian Mittler: Horn
Josefa Schmidt: Klavier

Robert Kahn: Serenade für Oboe, Horn und Klavier f-Moll, op. 73
Jane Vignery: Sonate für Horn und Klavier B-Dur, op. 7
Pavel Haas: Suite für Oboe und Klavier, Furioso Con Fuoco Moderato
Carl Reinecke: Trio für Oboe, Horn und Klavier a-moll, op. 188

In der ersten Programmhälfte stehen Werke von Robert Kahn, Pavel Haas und Jane Vignery Komponisten, deren Leben und Schaffen von den Schrecken der NS-Zeit geprägt wurden. Ihre Musik erzählt von Rückzug, Zerbrechlichkeit und Verzweiflung: von Kahns Flucht in die Romantik über den Eskapismus im Schlusssatz von Vignerys Sonate Risse bis zum eindringlichen Hilfeschrei in Haas letzter Suite vor seiner Deportation. Einen Kontrapunkt setzt das Reinecke-Trio in der zweiten Hälfte als leise Hoffnung auf die versöhnende Kraft der Musik.

Die 2002 in Segrate bei Mailand geborene Oboistin Myriam Navarri war Finalistin beim Deutschen Musikwettbewerb 2024. Als Solistin und Orchestermusikerin trat sie international auf, unter anderem mit dem Beethoven Orchester Bonn und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Sie ist Stipendiatin des Deutschlandstipendiums, der Stiftung Live Music Now Rhein-Ruhr und der Deutschen Stiftung Musikleben.

Thomas Adrian Mittler, in Frankfurt am Main geboren, ist Finalist und Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs 2024 und seit Oktober Solo-Hornist des Ensemble Modern. Als Akademist an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und an der Komischen Oper Berlin, gilt er heute als herausragender Vertreter einer neuen Generation von Hornisten.

Die 1998 in Stuttgart geborene Josefa Schmidt ist Pianistin, Musikvermittlerin und Mitglied des preisgekrönten Avin Trios. Mit diesem wurde sie 2024 beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie international, ist Stipendiatin namhafter Stiftungen und engagiert sich für innovative Konzertformate. Sie studiert im Master Kammermusik an der HMTM Hannover bei Markus Becker.

Foto: ©Lydia Ramos